Schnell war ein Jahr vergangen und wieder wollten 18 Mädchen aus der Landeshauptstadt Dresden unter der Leitung von Grit Jandura, Frauenförderwerk e.V., sich mit der Seefahrt vertraut machen und ihre Kenntnisse aus dem Vorjahr auffrischen und erweitern.

Die Ausbildungsschiffe „Greif von Ueckermünde“ und „Wappen von Ueckermünde“ boten dafür einen idealen Ort zum Lernen. Mit klaren pädagogischen Zielen stachen die beiden Schiffe unter der Schiffsführung Christine Brodhagen, Torsten Heinrich, Jens Looke und Jakob Wolff ab Ueckermünde in See.

Eine gute Seemannschaft und das gemeinsame Zusammenarbeiten an Bord sollte geübt werden. Die Teilnehmerinnen wurden gleich zu Beginn in Wachen und in den Kombüsendienst eingeteilt. Sie lernten während der 7 tägigen Reise ihre Aufgaben eigenverantwortlich zu organisieren und auszuführen. Von Tag zu Tag zeigten die Jugendlichen steigende Selbstsicherheit. Sie bewiesen, dass sie in der Lage waren, die Schiffe zu steuern und die dazu notwendigen Manöver zu beherrschen. Das waren An- und Ablegemanäver, Wenden und Halsen sowie das Setzen und Bergen der Segel.

Auf der Route von Ueckermünde über Swinemünde, Wollin, Stettin, Ziegenort und Altwarp lernten sie neben dem Segeln etwas über Land und Leute. Kulturelle Höhepunkte waren der Besuch des historischen Wikingerdorfes in Wollin, ein Rundgang entlang der Sehenswürdigkeiten von Stettin und der abendlichen Besuch des Rummels.

Alle zukünftigen Seglerinnen testeten ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in der abschließenden Prüfung am Ende der Reise. Neben nautischem Wissen, Knoten setzen und Steuern des Schiffes wurden Begriffe aus der Schifffahrt abgefragt . Alle Mädchen erhielten am Ende ihre Urkunde und waren mächtig stolz auf ihr Können!

Mit einem gemeinsamen Abschlussfest im Heimathafen Zerum von Ueckermünde und einer feierlichen Urkundenübergabe ging die Reise erfolgreich zu Ende.

Christine Brodhagen